Herzinfarktregister Brandenburg
Erforschung von Herzinfarkten
Als universitäre Forschungseinrichtung der Medizinischen Hochschule Brandenburg ist es unser Ziel, den Herzinfarkt als Erkrankung zu erforschen. Mit Hilfe des Registers möchten wir nicht nur die Gründe für die schwere Krankheit erforschen, sondern auch verstehen, warum Menschen in Brandenburg ein höheres Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt haben als in anderen Regionen Deutschlands.
Ein breites Spektrum an möglichen Ursachen ist dabei zu beleuchten. Fragen, welche wir durch die Registerforschung beantworten wollen, sind unter anderem: Sind die Menschen kränker als in anderen Regionen? Wenn ja, warum? Woher kommt die Ungleichheit in der Gesundheit? Ist die medizinische Versorgung auf dem Land schnell genug verfügbar? Spiegelt sich die soziale Lage in der Gesundheit wieder? Finden regelmäßig Arztbesuche statt und werden die Medikamente jeden Tag eingenommen? Wo sind die Problemzonen in der Arztdichte? Durch diese Sektor übergreifende Analyse der Lebensumstände von Herzinfarkt-Patienten wollen wir Ansatzpunkte für die Medizin und Politik finden, die gesundheitliche Lage für die Menschen in Brandenburg weiter zu verbessern. Gemeinsam mit starken Partnern arbeiten wir in der Medizin und Wissenschaft für die Menschen im Land Brandenburg.
Patienten
Ärzte
Über uns
PERSÖNLICH. NAH.
Unser Team besteht aus speziell geschulten und langjährig erfahrenen Studienschwestern („study nurses“) sowie mehreren Wissenschaftlern mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund. Gemeinsam arbeiten wir an der Medizinischen Hochschule Brandenburg an der Umsetzung dieses Projektes. Unser Standort ist in Brandenburg an der Havel, hier laufen alle Fäden in unserer Studienzentrale zusammen.
Wir halten persönlichen Kontakt mit unseren Patienten und kontaktieren diese regelmäßig um Folgeuntersuchungen und Befragungen durchzuführen („Follow-up-Untersuchungen“).
Im Einverständnis mit den Patienten kontaktieren wir ebenfalls die Hausärzte und niedergelassenen Fachärzte, um die Schnittstelle zur ambulanten medizinischen Versorgung abzubilden.
Dadurch erhalten wir ein rundes Bild der medizinischen Versorgung: vom Notarzt-Einsatz über den Krankenhausaufenthalt bis hin zum Hausarzt. Dieses Bild können wir in unserem Team analysieren um auf individueller Ebene Faktoren zu finden, die Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben können.
Sterberate in Tausend an
Herzinfarkte in Brandenburg
105
2012
98
2013
95
2014
83
2015
81
2016
72
2018
67
2019
63